Michael: fête nationale

Gestern ging in Frankreich niemand zur Arbeit. Ich also auch nicht. Am 14. Juli ist in Frankreich der nationale Feiertag. Wann das kein Grund ist ordentlich zu feiern?

>> Man muss nicht lange suchen um einen guten Grund zum Feiern zu finden <<

In voller Vofreude auf den freien Tag inmitten der Arbeitswoche verflog die Zeit wie im Flug. Und ehe man sich versah war es auch schon feierabend. Also schnell in den nahegelegenen Einkaufcenter und mit Knabberzeug, Essen und vor allem vielen Getränken eingedeckt. Bei solch verlockenden Angeboten kann man doch nicht nein sagen wink

Zum Glück bin ich erst noch auf mein Zimmer, duschen und Klamotten wechseln, es sollte eine sehr sehr lange Nacht werden.
Es ist natürlich günstiger in einen Freien Tag hineinzufeiern als erst am freien Tag selbst zu feiern. Das wissen auch die Organisatoren des Stadtfestes und so sollte am Dienstag Abend im Stadtzentrum einiges los sein, doch dazu später.

Um ca. 20h ging die Feier los. Nach und nach waren alle von der Arbeit zuhause angekommen und auf dem Weg in die Küche. (Die Ärmsten sind die von France Telecom, die arbeiten täglich bis 19:00 Uhr) Die Küche ist der Perfekte Ort für solche angelegenheiten. Man hat gleich 2 Kühlschränke, die fast zur hälfte mit Bier und Käse gefüllt waren. Es ist genügend Platz zum sitzen und stehen da und wenn jemand anruft: “Wo sind denn alle?”, dann ist die Antwort immer “in der Küche!”

Es war also für eine grosse Auswahl gesorgt, und es sollte nicht viel ürbig bleiben. Ich würde die Zahl der Feiernden auf anfaenglich 10-12 schätzen, wobei es sich immer weiter ausdünnte, bis nur noch der harte Kern übrig blieb.
the spanish the canadian the columbian the french
Nationalitäten von Links nach Rechts: Spanien, Kanada, Kolumbien, Frankreich

Kurz vor Mitternacht sollte ein Feuerwerk stattfinden auf dem grossen Parkplatz im Stadtzentrum. Natürlich kann man sich das nicht entgehen lassen. Es wurde also allgemein beschlossen, später in einem grossen Tross quer durch Lannion zu ziehen um das Stadtfest zu besuchen.
Marc und Philippe Patricia und Ich le espanioles

Der Weg zum Stadtfest selbst war sehr lustig. Das Wetter konnte sich gerade noch so einen Regenschauer verkneifen (dafür regnete es den ganzen Mittwoch). Die Temperatuen waren kühl aber nicht kalt. Es ging durch kleine Gassen und Strassen bis ins Herzen von Lannion. Ich hatte schwer zu tun mir den Weg zu merken, falls ich alleine nach Hause finden müsste. Was die Sache leichter machte, es ging immernur geradeaus wink
Beim Stadtfest sind wir gerade rechtzeitig angekommen. Der Platz ist eigentlich ein grosser zentraler Parkplatz in Lannion, den man einfach mal abgesperrt hatte. An einer Seite verlief ein Fluss und vom gegenüberliegenden Ufer wurde das Feuerwerk abgeschossen.
Wir haben uns eine günstige Stelle zum verweilen ausgesucht und dann ging das Feuerwerk auch schon los. Anschliessend ein Paar kleine Impressionen.
Feuerwerk Feuerwerk Feuerwerk Feuerwerk

Das Feuerwerk sollte eine guten Hälfte des Abends markieren. Die Feier war noch lange nicht vorbei. Mit hat sich ersteinmal eine kleine Stärkung genehmigt: französischen Schokoladen Crepe. (Ähnlich sehr dünnem Eierkuchen, plus Schokoladensosse) Dann haben wir zum Altstadtbummel angesetzt und diverse kleine Kneipen “heimgesucht”. Nur war es überalle so voll, dass wir nicht länger wie ein kleines Bier im Vorübergehen verweilten.
Ja, Ich! Kanadische Hutmoden Franzoesische Hutmoden …

Mein Problem des heimfinden sollte sich dann auch erledigt haben. Eine Freundin von Patricia hat sich dazu bereiterklaert, uns 4 heimzufahren. Wir sind also nochmal an allen Kneipen vorbei, diesmal wirklich nur vorbei, bis zurueck zum Stadtfest, von dort (nach Kurzem Stop an der Theke) nochmal quer durch die ganze Stadt zu einem anderen Parkplatz und dann endlich zurück richtung Wohnheim.
Es war bereits weit nach 1h aber wir waren noch erstaunlich fit. Zurück in der Küche haben wir dann ein Würfelspiel gespielt, dass sich als eine französische, leicht modifizierte Version von “Mäxle” herrausstellen sollte. So wurde dann auch noch die restlichen Getränke um die Ecke gebracht.

Um kurz nach 4h war ich dann wieder zurück auf mein Zimmer und konnte endlich zu Bett gehen…

P.S.: Wir hatten zum Glueck auch ne echte Digicam dabei. Die Bilder werden dann später mal nachgereicht

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