Bisher bin ich von der WWK (Welt Wirtscharts Krise) nur periphär tangiert worden. Doch neulich flatterte ein Brief ins Haus, welcher dieses schützende Gefühl von “Zum Glück trifft es nicht mich” durchbrochen hat.
Meine Freundin arbeitet für einen Dienstleister, der wiederum für einen der großen Automobilkonzerne der Region arbeitet. Und da eben dieser Konzern in Kurzarbeit gegangen ist, wurde Überstundenverbot und Zwangsurlaub verordnet. Die eigene Urlaubsplanung muss nun voll darauf abgestimmt werden. Zum Glück hatten wir in diesem Jahr noch nichts Großes vor. Beim Tagesablauf geht uns enorm Flexibilität verloren. Da kommt man noch mehr ins Grübeln, wie es denn um die deutsche Wirtschaft bestellt ist. Vor allem gilt der Sektor, in dem ich selbst arbeite, als relativ stabil. Doch wie lange wird es noch dauern, bis die Verzögerung aufgebraucht ist?
Das Schlimmste daran ist für mich, dass man zur Passivität verdammt ist. Diese Krise findet auf einem Makro-Level statt, der für den Einzelnen doch nicht mehr (be-)greifbar ist.

Ich bin ganz froh, dass die Killerspieldiskussion “dieses Mal” nicht so sehr hoch gekocht ist. Die Parteienlandschaft hat mindestens in diesem Jahr noch einiges vor.
Die Idee, die Bundes-Umwelt-Prämie bis zum Jahresende zu verlängern, halte ich für sehr gut. Doch warum macht man nicht eine Bundes-Wirtschafts-Prämie draus und koppelt sie direkt an deutsche Neuwagen? Ähnliches soll doch in den USA gerade geplant werden? Mach mit, machs nach, machs besser!

Unsortiert