Michael: Gamescom: Parrot AR.Drone
Ebenfalls auf der Gamescom vorgestellt hat die französische Firma Parrot seinen augmented reality Quadrocopter AR.Drone. Gegenüber seinen “herkömmlichen Pendants” aus dem Modellbauladen, hat dieses kleine Technikwunderwerk einige Besonderheiten vorzuweisen.
Das HighTech-HighPrice Spielzeug kostet in Deutschland ~300 Euro und ist zur Zeit ausverkauft. Im Gegensatz zum Modellbauschrauber ist das Gerät bereist komplett montiert in der Schachtel. Ausserdem besitzt es Sensoren um seine Fluglage festzustellen. Es kann eigenständig auf der Stelle schweben. Es besitzt eine automatische Landefunktion und eine Notabschaltung, wenn man es zum Beispiel auf den Rücken dreht. Der Höhensensor misst ständig den Abstand zum Boden. Darüber hinaus bringt der kleine Hubi 2 Kameras mit. Eine ist nach vorne gerichtet in Flugrichtung, die zweite Richtung Boden gerichtet.
Wenn man das Teil in Betrieb nimmt, spannt es sein eigenes WLAN auf und lässt sich anschließend durch ein iOS Device (iPod Touch, iPhone, iPad) oder Android Telefon fern steuern. Das Videosignal einer der beiden Kameras wird dabei als Hintergrund auf den Bildschirm eingeblendet. Die Funkreichweite des WLANs soll wohl ~50 Meter betragen.
Auf der Gamescom konnte man in mehreren Luftkissenzelten eine solche Drone probefliegen. Nach einer kleinen Einweisung in die Steuerung, konnt man das Ruder selbst in die Hand nehmen und eine Runde umherflitzen. Das Flugverhalten ist dabei erstaunlich leicht zu verstehen, da die Drone selbstständig eine stabile Fluglage beibehält.
Der Akku reicht für ~12 Minuten Flugvergnügen. Man sollte also mindestens in einen zweiten Akku investieren. Der Schaumstoffrahmen, der die 4 Propeller vor den Gesichtern der wartenden Messebesucher schützt, bricht erschreckend leicht. Während ich im Flugzelt wartete, konnte ich beobachten, wie ein solcher Rahmen gewechselt werden musste. Das geschieht mit wenigen einfachen Handgriffen. Jedes Teil ist auch als Ersatzteil einzeln nachbestellbar. Es bleibt also nicht bei den eingangs erwähnten Investitionskosten.
Im iTunes App Store findet sich neben der kostenlosen Free Flight Fernsteuerung auch eine kostenpflichtige Variante. Geplant ist, dass mehrere Spiele auf der API aufsetzen, die zum Beispiel andere Dronen im Videobild erkennen kann. Denkbar währen zum Beispiel Dogfights oder Ziellandungen.
Hier noch ein Paar technische Informationen: ARM9 468 MHz, 128 MByte DDR RAM (200 MHz), Wifi b/g, USB-Hochgeschwindigkeit, Linux-Betriebssystem, 3-Achsen-Beschleunigungssensor, 2-Achsen-Gyroskop, 1-Achsen-Gyroskop mit Giergenauigkeit.
- Free Flight (kostenlos, AppStore)