Michael: Eurovision Song Contest 2011
Die Tickets zum Eurovision Song Contest waren noch am Erstverkaufstag ausverkauft. Es hat keine 2 Stunden gedauert, ungefähr so lange, wie die hoffnungslos überlasteten Server brauchten, um die ersten Bestätigungsmails zu versenden, bis die begehrten Plätze zu Mondpreisen auf eBay angeboten wurden.
Das erinnert doch stark an letztes Jahr, und vor allem an die russische Ticketmafia von 2009. Der NDR wiegelt lapidar ab und “weiß, dass im allerletzten Moment selbst der Schwarzmarkt in den Tarifen ins Preisgünstige abrutschen wird.“
Auf persönliche Nachfrage erklärt man
“Die Schwarzmarktverkäufe im Internet beschäftigen bereits das Justiziariat des NDR.“
Weiter heißt es in dem jetzt veröffentlichten Artikel:
“Insbesondere ist der Verkauf über Internet-Plattformen, Auktionen oder die Weitergabe durch Gewinnspiele verboten.“
Damit scheidet ein Verkauf auf eBay aus. Die AGB von dticket.de sind da ebenfalls eindeutig:
9. Weiterverkauf von Tickets
9.1 Ein Weiterverkauf der Tickets ist nur privat und nur maximal zu dem Ticketpreis, der auf dem Ticket aufgedruckt ist, zzgl. nachgewiesener Gebühren, die beim Erwerb des Tickets berechnet worden sind, gestattet. Der weitere Erwerber der Tickets ist auf die Verhaltensregeln der Teilnehmer an der Veranstaltung nach diesen AGB hinzuweisen und entsprechend zu verpflichten.
9.2 Ein Verstoß gegen Ziffer 9.1 kann zu einem entschädigungslosen Verlust der Zutrittsberechtigung zur jeweiligen Veranstaltung führen. Das Ticket verliert durch einen vertragswidrigen Weiterverkauf seine Gültigkeit.
(Hervorhebung von mir)
Mein Orakel für den Ticketverkauf im nächsten Jahr: Aus Tradition und Unfähigkeit werden auch im nächsten Jahr die Fans mit zusammenbrechenden Servern und einem florierenden Schwarzmarktangebot vergrätzt.