Ein Beitrag aus “W wie Wissen – zum Thema Geocaching (ARD 26.09.2010) ” auf der ARD, welcher heute ausgestrahlt wurde, der sich zum Thema Geocaching äußert und dabei ein sehr banal konstruiertes Bild des gemeinen Geocachers zeichnet. Sie haben einen Fledermausexperten zum Thema geocaching gefragt. Das ist wie, als wenn man einen Zahnarzt zum Thema Gummibärchen befragt.

Der Beitrag zeigt eigentlich einen vollkommen konstruierten Sachverhalt, zu dem sich Dr. Andreas Kiefer äußern darf. Die gezeigten Bilder sehen zum Teil sehr abenteuerlich und spannend aus.

Wer also das Thema Geocaching aus der Sicht eines Fledermausexperten geschildert bekommen möchte, der sollte sich die folgenden 5:19 nicht entgehen lassen.

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Michael: Radio ist tot

Jedenfalls für mich. Was habe ich davon, dass Frau Anette Schmalhirn auf die Kanaren fliegen darf, weil sie den ganzen Tag lang Radio hört, um bei einem Gewinnspiel erfolgreich teilnehmen zu können. Finanziert wird das ganze vom GEZ-Zahler. Mich interessieren hierbei vor allem die Rechtfertigungsargumente. Und dass macht ja nicht nur EIN Radiosender, sondern gleich dutzende im ganzen Bundesgebiet.

Es gibt durchaus recht interessante Produktionen im Radio. Leider laufen diese sehr häufig zu Zeiten, zu denen man einfach kein Radio hört. Wenn man dann generell wenig Radio hört, verpasst man gleich eine ganze Menge davon. Das liegt einfach daran, dass der reine Hörfunk keine nachhaltige Produktion ist. Selbst der aufwendigst produzierte Beitrag wird einmal ausgestrahlt und vielleicht noch ein zweites mal in einer Wiederholung oder Zusammenfassung verwurstet. Danach verstaubt der Artikel in Archiven.

Viele Radiosender haben den Trend erkannt, ihre Beiträge als Podcast oder Pseudo-Podcast(*) im Internet zu veröffentlichen. (* Nur weil ich einen Beitrag auf einer Webseite runterladen oder anhören kann, erfüllt der Umstand nicht gleich die Bezeichnung Podcast!) So kann ich nach Themen sortierten Inhalt zu einer selbstbestimmten Zeit konsumieren und verpasse nichts davon. Andersrum muss ich mir auch Themen nicht weiter anhören, die mich nicht im geringsten interessieren und kann einfach mit dem nächsten Beitrag weitermachen.

Leider müssen viele/alle(?) öffentlich-rechtlich finanzierten Angebote irgendwann wieder aus dem Internet entfernt werden. Hat man mal in der jüngsten Vergangenheit beschlossen. Da haben sich Verlage und private Nachrichten-"Anbieter" beschwert und sich auf den Rundfunk-Staatsvertrag bezogen.

Gebührengelder werden auf Grundlage von undurchsichtigen und fragwürdig "repräsentativen" Statistiken verteilt. Dabei erfasst das System aber nicht, wie viel Geld ungehört in den Äther verblasen wird. Beim Konzept Podcast kann man ziemlich genau feststellen, wie oft ein Angebot genutzt wird. Mann kann zwischen reinem Download und tatsächlichem Anhören differenzieren.

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Hartz IV für JugendlicheIn der vergangenen Ausgabe der Tagesschau wird folgende Aussage getroffen: Etwa jeder zehnte Jugendliche bezieht Hartz IV. Diese Aussage an sich finde ich nicht weiter erwähnenswert. Was mir wirklich aufgestoßen ist, war die begleitende Bemerkung:

“Ein Drittel dieser Jugendlichen leben in den ostdeutschen Ländern”.

Was mir nicht ganz klar ist, wie ist diese Aussage gemeint?

Versuchen wir also ein Paar Zahlen und Behauptungen aufzustellen. Deutschland besitzt eine Gesamtfläche von etwas mehr als 357.000 km². Die neuen Bundesländer (die ehemalige DDR) kommen nicht ganz auf ein Drittel davon mit 110.000 km². Wenn man ein Paar Rundungswerte vernachlässigt, also ähnlich ungenaue Angaben macht wie im Nachrichtenbeitrag, dann könnte man doch folgende Vermutung aufstellen: “In einem Drittel des Landes leben ein Drittel der Jugendlichen.”

Natürlich deckt sich das mit den Bevölkerungszahlen nicht im geringsten. Mit 82 zu 16 Millionen (gerundet) stellen die neuen Bundesländer nur ungefähr 20% der Gesamtbevölkerung Deutschlands. Die Zahl lässt dann doch nur einen Schluss zu: Der Anteil der HartzIV beziehenden Jugendlichen ist in den neuen Bundesländern höher als in den Alten. Aha, das ist doch mal eine verständliche Aussage!
Bitte korrigiert mich wenn ich dabei falsch liege.

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