Jedenfalls für mich. Was habe ich davon, dass Frau Anette Schmalhirn auf die Kanaren fliegen darf, weil sie den ganzen Tag lang Radio hört, um bei einem Gewinnspiel erfolgreich teilnehmen zu können. Finanziert wird das ganze vom GEZ-Zahler. Mich interessieren hierbei vor allem die Rechtfertigungsargumente. Und dass macht ja nicht nur EIN Radiosender, sondern gleich dutzende im ganzen Bundesgebiet.
Es gibt durchaus recht interessante Produktionen im Radio. Leider laufen diese sehr häufig zu Zeiten, zu denen man einfach kein Radio hört. Wenn man dann generell wenig Radio hört, verpasst man gleich eine ganze Menge davon. Das liegt einfach daran, dass der reine Hörfunk keine nachhaltige Produktion ist. Selbst der aufwendigst produzierte Beitrag wird einmal ausgestrahlt und vielleicht noch ein zweites mal in einer Wiederholung oder Zusammenfassung verwurstet. Danach verstaubt der Artikel in Archiven.
Viele Radiosender haben den Trend erkannt, ihre Beiträge als Podcast oder Pseudo-Podcast(*) im Internet zu veröffentlichen. (* Nur weil ich einen Beitrag auf einer Webseite runterladen oder anhören kann, erfüllt der Umstand nicht gleich die Bezeichnung Podcast!) So kann ich nach Themen sortierten Inhalt zu einer selbstbestimmten Zeit konsumieren und verpasse nichts davon. Andersrum muss ich mir auch Themen nicht weiter anhören, die mich nicht im geringsten interessieren und kann einfach mit dem nächsten Beitrag weitermachen.
Leider müssen viele/alle(?) öffentlich-rechtlich finanzierten Angebote irgendwann wieder aus dem Internet entfernt werden. Hat man mal in der jüngsten Vergangenheit beschlossen. Da haben sich Verlage und private Nachrichten-"Anbieter" beschwert und sich auf den Rundfunk-Staatsvertrag bezogen.
Gebührengelder werden auf Grundlage von undurchsichtigen und fragwürdig "repräsentativen" Statistiken verteilt. Dabei erfasst das System aber nicht, wie viel Geld ungehört in den Äther verblasen wird. Beim Konzept Podcast kann man ziemlich genau feststellen, wie oft ein Angebot genutzt wird. Mann kann zwischen reinem Download und tatsächlichem Anhören differenzieren.
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