Rosalie Henke: Medical [check]
Wir waren heute morgen die zweiten beim Arzt und es ging eigentlich recht fix. Um kurz vor 8 waren wir da, um kurz nach 9 schon wieder draußen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es etwas später länger dauert, wenn die Leute, die den Konsulatstermin am Morgen haben, dann alle dort sind.
Wir haben zuerst den Bogen mit den Fragen nach Vorerkrankungen, Krankenhausaufenthalten etc. ausgefüllt, wurden dann noch von der Arzthelferin nach unseren persönlichen Daten, Größe und Gewicht gefragt, bekamen eine CD fürs Röntgen später und haben pro Person 140 Euro bezahlt.
Dann ging es zwei Stockwerke runter in den Keller zum Röntgen und zur Blutuntersuchung, dort mussten wir auch eine Urinprobe abgeben und nachdem wir Blut abgenommen bekommen haben und die CD zurückerhalten hatten, ging es wieder in den ersten Stock zur ärztlichen Untersuchung.
Normales Abhören des Oberkörpers, Blutdruckmessen, Zahlen von einer Tafel aus ca. 5 m Entfernung ablesen und dann noch die Frage, ob ich bereits als Kind Windpocken gehabt hätte. Das konnte ich mit ‘ja’ bestätigen und daher brauch ich die Windpockenimpfung nicht mehr zu machen. Masern, Mumps und Röteln fehlt mir aber noch, da geh ich morgen Nachmittag zum Nachimpfen noch zu meinem Hausarzt.
Einen Hörtest hat er, soweit ich das mitbekommen habe, nicht gemacht.
Danach sind wir gleich zum Konsulat gefahren, da meine nachgereichten Unterlagen nach Kentucky nicht nach Frankfurt weiter geschickt wurden, total super :/ Daher stand ich auch nicht auf der Einladung mit drauf.
Bei einem kurzen Telefonat stellte sich heraus, dass wir zwischen 7:30 und 11 Uhr die Unterlagen persönlich vorbei bringen könnten.
Wir sind dann ins Konsulat und nach dem Securitycheck wurden wir an den berüchtigten Schalter 23 gerufen. Die Dame hat sich gewundert, dass wir unsere Pässe noch haben, da sie davon ausging, das wir uns im normalen Greencardprozess befinden. Wir haben dann erklärt, dass wir nur Unterlagen nachreichen, die von Kentucky aus nicht nach Frankfurt geschickt wurden, da wir heute schon beim Medical waren und das so dann gleich verbunden haben. Sie hat die Blätter dann gleich grob gesichtet, ob alle Felder ausgefüllt sind. Wir haben auf dem DS230, Seite drei die deutsche Adresse (an die auch die Benachrichtigung ging) notiert, das war aber falsch. Wir durften es dann gleich korrigieren und die amerikanische Adresse unserer Bekannten hinschreiben.
In der ersten Oktoberwoche geht es dann nochmal dahin und *hoffentlich* passt dann alles und wir bekommen unser Visum in den Pass gestempelt.
Ich muss hier extra nochmal erwähnen, dass alle Leute sehr sehr nett, zuvorkommend und freundlich waren. Die Atmosphäre im Konsulat war auch sehr angenehm, ich hab mich absolut nicht unwohl gefühlt.
Vor uns in der Securityschlange war noch ein Paar mit amerikanischem Ausweis, die wurden am Schalter vor dem Securityhäuschen schon gefragt, ob sie elektronische Geräte dabei haben und drauf hingewiesen, dass sie alles ins Auto packen sollen. Nach der Durchleuchtung musste die Frau dann NOCHMAL ans Auto und ihr Handy und ein Parfüm wegbringen und als sie schon draußen war, hat der Beamte dann noch eine externe Wechselfestplatte oder so etwas in der Größe (könnte auch ein PDA oder ein Kartenleser gewesen sein) in der Tasche des zu ihr gehörigen Herren gefunden. An dem Punkt waren die Beamten dann leicht genervt.
Aber zu uns waren sie echt sehr sehr freundlich, besser als an jedem Flughafen. Da bestätigt sich mal wieder, dass es so aus dem Wald heraus schallt, wie man hinein schreit.