Michael: Keine Kategorien

Ein Feature von WordPress, mit dem ich beim bloggen nie so richtig warm geworden bin, ist das Einteilen der Beiträge in Kategorien. Welches wäre wohl die richtige Kategorie? Passt es hier, da, oder doch in einer eigenen neuen Kategorie? Ist die Neue dann vielleicht einer anderen untergeordnet? Viel zu viele Fragen, mit denen ich mich beim Schreiben nicht auseinandersetzen möchte. Wenn ich schon die Zeit und Energie finde, meinen Senf zu irgendwas zu verfassen, dann möchte ich diese nicht darauf verschwenden.

Außerdem halte ich gerade im Zusammenhang mit Schlagworten die Kategorisierung für redundant. Ich will mir nicht überlegen, wie der hierarchische Zusammenhang zwischen einzelnen Beiträgen besteht. Wenn es da Zusammenhänge gibt, dann drücke ich sie viel lieber über gemeinsame Tags aus. Das Verschlagworten halte ich für viel fließender. Eine Kategorie-Baumstruktur ist ja etwas starres und ich setze es als Leser anderer Blogs auf die gleiche Stufe wie ein Inhaltsverzeichnis. Ich erwarte nicht, dass sich diese Struktur mit jedem zweiten oder Dritten Eintrag ändert. Tags kann ich mir ständig neu ausdenken und beliebig viele hinzufügen oder weglassen. Warum sollte ich etwas in mehrere Kategorien unterteilen wollen, wenn ich sowieso schon verschiedene Kennzeichen vergeben habe?

Meine Design-Entscheidung für diesen Blog ist deswegen der komplette Verzicht auf Kategorien. Intern werden trotzdem alle Posts unter “Unkategorisiert” abgelegt, ganz einfach, weil das WordPress-Backend selbst nicht ohne Kategorien funktioniert, davon soll man als Leser am Ende aber nichts mitbekommen.

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