Auf meinem Netbook (Dell Mini 9) streiten sich aktuell Jolicloud und Ubuntu Netbook Remix. Für Dual-Boot ist die RunCore SSD etwas schmal. Mit dem Erscheinen von Jolicloud 1.1 hat jetzt das Betriebsystem erneut gewechselt.

Ein Feature aus dem Ubuntu Netbook Remix, dass in Jolicloud noch kein Einzug gehalten hat, ist das automatische Verschlüsseln der Benutzerverzeichnisse. Für meine Jolicloud-Installation habe ich das jetzt nachgerüstet. Das Netbook-Linux bringt dabei bereits alles mit. Das ecryptfs Kernel Modul ist bereits installiert und geladen.

Mit Hilfe von Google habe ich dann schnell den fehlenden Teil gefunden. Die Anleitung geht sogar noch weiter für alle Security-Fanatiker.

Hinweis: Die Jolicloud hauseigene pam.d Installation muss, entgegen der Anleitung, nicht angepasst werden.

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Michael: Netbook ohne Net

Ich bin erstaunt, dass es immernoch so imens viele Netbook-Angebote gibt, die ohne integriertes UMTS Modem daherkommen. Dabei steckt die Konnektivität der Produktklasse schon im Namen. Und ohne Netz hat die Geräteklasse auch keine echte Daseinsberechtigung. Schaut man in die einschlägigen Werbeprospekte, dann möchte man meinen, es gibt gar keine Modelle, die ohne zusätzliche Hardware auskommen.

Denn die häufigste Dreingabe, gerade im Angebot mit einem Mobilfunkvertrag ist ist der USB-UMTS-Stick. Aber das will man doch nicht wirklich? Für mobiles Internet in der SBahn, im Auto oder auf dem Kaffee-Tisch, will man doch keinen USB-Stick an der Seite raushängen haben? Und das Argument, dass man damit auch einen größeren Laptop mit Internet befeuern kann, ist hinfällig, sobald man sich mit dem Gedanken rumschlägt, ein Netbook zu kaufen. Denn würde man den Laptop zusammen mit dem Stick wirklich benutzen wollen, bräuchte man das Netbook nicht. UND man braucht immer eine zweite kleine Tasche, weil man den Stick zusätzlich zum Netbook dabei haben muss. Ist der Stick nicht dabei, ists nur ein einfaches Book. Und damit kann ich dann nicht ins Netz und somit hat es wieder seine Daseinsberechtigung verloren.

Der Ausbau mit WLAN ist in Deutschland lange nicht so vorrangeschritten, wie es die Werbung einem weiß machen will. Wie mobil ist man denn überhaupt, wenn man zur Internetbenutzung an den lokalten WLAN-Provider gefesselt ist. Für Pendler wie mich, ist der WLAN-Modus keine Option. In der Innenstadt einer Großstadt mag das Angebot an Hotspots hinreichend sein aber eine Auswahl, wo man sein WLAN bezieht, hat man dann meistens nicht mehr.

Ich kann mir in zwischen ziemlich gut vorstellen, auf den kleinen Dingern bis zu einem gewissen Grad produktiv zu sein. Mich reizt die Vorstellung vom Blogger im Caffee um die Ecke in der Innenstadt, der seinen Arbeitsplatz nach Lust und Laune variiert. Mag mich vielleicht jemand dafür bezahlen? Niemand? Dann werde ich wohl weiterträumen. Ich sitze tatsächlich in der Sbahn auf dem weg von meinem Arbeitsplatz nach Hause und habe am Ende wenigstens das Gefühl, die Fahrzeit ist keine verschwendet Zeit in meinem Leben. Mit meinem Netbook OHNE USB-UMTS-Krücke bin ich nämlich auch in den Tunneln immer verbunden.

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Michael: GPS Netbook

Ich habe festgestellt/herrausgefunden/gelesen, dass in meinem Dell Mini 9 Netbook im 3G Modem ein GPS Empfänger integriert ist! Tada… Kurz gegooglet, den passenden Treiber kompiliert, GPSd installiert und schon gings! War ganz einfach. Ich hab wegen anderer Sachen unter Linux schon deutlich mehr “gek(r)ämpft”.

Im Vergleich zum iPhone braucht es gefühlt unendlich lang, bis der GPS Fix da ist. Das liegt zum großen Teil daran, dass das Apple Handy nicht ausschließlich auf die Daten vom Satelliten angewiesen ist, sonder auch Funkzellentriangulation und WLAN Verortung beherrscht. Ist die Position aber einmal bestimmt, funktioniert der Empfang sogar im fahrenden PKW. In dieser Disziplin hat mein TomTom One XL stellenweise grobe Schwierigkeiten.

Linux und GPS… Da war mal was während des Studiums, wo über eine Java Klasse eine Positionsbestimmung auf einem Straßennetz… lassen wir das. Ich habe bisher GPS unter Linux nicht benutzt. Google und Aptitude haben mir beide TangoGPS als GPSd kompatibles Programm empfohlen. Damit habe ich auch die hier gezeigten Screenshots gemacht. Für den kleinen Netbook Screen ist es schon sehr gut. Das Kartenmaterial kann von unterschiedlichen Anbietern heruntergeladen werden. OpenStreetMaps funktioniert über das 3G Moden brauchbar flüßig, in einem WLAN kann sogar Kartenmaterial vorgeladen werden, für spätere Offline-Benutzung! Das spart auch noch Akku, da der UMTS-Chip nicht so viel arbeiten muss.

Als kleinen Bonus kann TangoGPS Photos mit GPS Koordinaten ausstatten. Und es gibt eine “Personen in der Nähe, die ebenfalls TangoGPS benutzen”-Funktion.

Zusammen mit den “neuen” Broadcom Kernel-Treibern (b43), die den Monitoring-Mode für das WLAN-Modul freischalten, und dem GPS Empfänger, kann das Dell Mini 9 perfekt als Wardriving-Netbook benutzt werden. (WLAN-Modul + GPSd + Kismet)

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