Rosalie Henke: Doppeltes Willkommen

Wir haben Post von USCIS bekommen!
Aber anstatt der erwarteten Greencard oder der noch sehnlicher herbeigesehnten SSN gabs aber gleich zweimal einen Willkommensbrief und die Bestätigung, dass unsere Immigrationsanträge angekommen sind (die Unterlagen, die wir bei der Aktivierung bei der Secondary Inspection abgegeben haben) und bearbeitet würden.

Das Warten auf die Greencards und die SSNs gehen weiter.

flattr this!

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Rosalie Henke: San Diego

Wir haben San Diego bereits zu Fuß ein wenig erkundet, die Stadt ist ganz schön groß!
Um unseren Füßen etwas Erholung zu gönnen und trotzdem weiter was von der Gegend zu sehen, haben wir heute eine Hafenrundfahrt gemacht.
Ein bisschen komisch war es ja schon, zu sehen dass die mexikanische Grenze aufm Wasser nur noch 8 Meilen (=knapp 13km) von einem weg ist, aber es gibt ja eine Küstenwache, die aufpasst, dass keiner rüberschwimmt.

Auf dem Rückweg in den Hafen hatten wir diese Ansicht vor uns liegen.

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Am Sonntag habe ich einen katholischen Gottesdienst in San Diego besucht.
In der Good Shepard Parish (=Gemeinde des guten Hirten) finden Sonntags sechs Gottesdienste statt. Von 7 Uhr morgens bis Nachmittags um 5 kann man dort die regelmäßig stattfindenden Messen in englischer Sprache besuchen. Um 19 Uhr gibts dann noch einen Gottesdienst in spanisch.

Begrüßt wurden die Besucher von einem Donutverkauf mit dem Hinweis, dass vor und nach jedem Gottesdienst heute Donuts und Kaffee gegen eine Spende verkauft würden. Spenden ist ja in Amerika generell ganz beliebt.

Der große Unterschied zu den mir bekannten Messen in Deutschland, außer der Sprache, ist, dass in Amerika (ja generell) viel mehr Action gibt. Hier wird beim Antworten auf des Pfarrers Worte meist mit den Händen die Antwort noch verstärkt indem man sie nach vorn oder oben hält. Auch fasst man sich beim Vaterunser an den Händen und hat so nicht nur beim Friedensgruß Körperkontakt.

Auch gab es bei dem Gottesdienst zwei Pfarrer. Einer war der reine Sing-Pfarrer, der die Lieder angestimmt hat, der zweite hat den Gottesdienst geleitet und die Predigt gehalten. Die Inhalte der Messen scheinen auch ziemlich genau festgelegt zu sein: Es gibt zwei Bücher, in denen man sich für den Gottesdienst orientieren kann. Das eine geht von Advent bis Ostern (der Nachfolger wird wohl dann jetzt bald damit getauscht werden) und das zweite beinhaltet Lieder und gilt ganzjährig. Im ersten Buch sind die Ereignisse im Kirchenjahr festgehalten und es steht kurz beschrieben, was für ein Tag es ist z.B. der dritte Sonntag in der Fastenzeit. Dann wird kurz dargelegt, worum es in der heutigen Messe geht, die beiden Lesungen sind abgedruckt, sodass jeder, der auch mal nicht hinhört, den Bibelinhalt verfolgen kann und auch Besonderheiten sind abgedruckt (siehe gleich anschließend den Punkt zwei).
Der Ablauf ansonsten ist aber wie in der deutschen Kirche auch, nur dass es viel größer ist, so gibt es z.B. 20 Helfer bei der Kommunion, wobei man die auch braucht. Als Erwachsener kann man sich hier zusätzlich nach der Hostie noch für einen Schluck Wein aus einem Kelch entscheiden.

Es gab noch zwei Dinge, die ich mir spontan nicht gleich erklären konnte.
Das erste hat sich dann aber recht schnell aufgeklärt: In der Mitte des Kirchensaales gab es einen mit Glas abgetrennten Bereich, in dem Familien mit ihren Kindern im quengelfähigen Alter saßen. Nach kurzer Zeit habe ich aber herausgefunden, dass dieser Raum hinter schalldichtem Glas liegt und Lautsprecher den Gottesdienst hinein übertragen.
So können die Eltern trotzdem an der Messe teilnehmen ohne sich dauern mit der Bespaßung und Beruhigung ihrer Kinder zu beschäftigen, die spielen nämlich solange mit den anderen Kids oder nehmen auf ihre Art am Gottesdienst teil.
Die zweite Sache, die sich mir bisher noch nicht erschlossen hat, war auch in dem “Vorgaben”buch hinterlegt. Der Pfarrer hat während des Gottesdienstes die Taufpaten gebeten, nach vorne zu kommen. Daraufhin kamen vier Erwachsene, die ihre rechte Hand auf der linken Schulter weiterer vier Erwachsener hatten. Diejenigen, die eine Hand auf der Schulter hatten, haben sich dann niedergekniet und vom Pfarrer die Hände auf das Haupt gelegt bekommen.
Hmmm… ich kann mir das nur als Bestandteil der Taufvorbereitung erklären. Ist ja schließlich bald Ostern. Online hab ich noch nichts darüber gefunden und auch das Gottesdienst begleitende Buch konnte online noch nicht auftreiben, um darin zu lesen.

Kleine Kuriosität zum Schluss, die in die Klischeekerbe haut: Natürlich spendet man hier nicht nur Geld in Form vom Münzen oder Scheinen. Die Kirche soll ja wissen, welches Schäfchen wie viel spendet und so ist es ganz normal, auch Schecks in den Klingelbeutel zu legen.

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Nach unserer Tour durch die Nationalparks und den Abstecher nach Las Vegas sind wir ganz im Westen angekommen: Californien.

Da wir hier vermutlich erstmal unsere Zelte aufschlagen wollen, benötigen wir auch hier den Führerschein, ein Bankkonto etc.
Wir wissen ja schon, dass man für den Führerschein, mit dem wir alles Weitere bekommen, eine SSN benötigt und nachdem mir von der SSA Hotline gesagt wurde, wir müssten um unsere SSN zu erfragen (die wir ja noch nicht haben), persönlich bei einem SSA Office vorbei kommen, machen wir uns am 01. April auf den Weg zum Social Security Administration Office in San Diego.

Nach kurzer Wartezeit tragen wir unser Anliegen vor und die Dame findet uns leider nicht im System.

Toll, nach 10 Tagen sind wir immer noch nicht drin, großartig. Hätte ich mich drauf verlassen, die SSN automatisch zu bekommen, wäre das bestimmt auch nicht besser ausgegangen. Im SSA Office in San Diego wird uns gesagt, wir sollen beim Field Office in Colorado Springs anrufen, achja und dort auch gleich die Adressänderung vornehmen lassen, weil wir ja nun augenscheinlich hier wohnen. Ts.
Beim Field Office der SSA in Colorado Springs findet man mich glücklicherweise in der Datenbank, aber eine SSN wurde noch nicht für mich erstellt.
Der Herr am Telefon informiert mich, dass in dem Informationsschreiben, welches ich vor 10 Tagen erhalten habe, wohl ein Fehler sei. Es dauere nicht vier, sondern sechs Wochen bis unsere SSNs erstellt und uns zugeschickt würden.

Also heute auch keine SSN und somit kein Führerschein, kein Bankkonto etc für uns. Menno.
Dann machen wir jetzt halt (gezwungenermaßen) weiter mit Urlaub.

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Michael: Geh Wählen!

Es ist Landtagswahl 2011 im “Ländle”, und da meine Frau und ich heute ~8000 km von der Wahlurne entfernt sind, haben wir unsere Stimmen bereits im Vorfeld abgegeben, unser “Kreuzle” gemacht.

  • Stuttgart 21 / K21
  • Atomenergie
  • Polizeistaat

Egal aus welcher politischen Motivation man sich entscheidet, ich finde, es ist sehr wichtig, diese (viel zu) seltene Gelegenheit zu nutzen, um sich Gehör zu verschaffen, denn nicht wählen macht nichts besser!

Briefwahl 2011

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